Erwachsenwerden hinter Gittern
Als Teenager im DDR-Knast
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Falk Mrázek lebt in Bischofswerda. Er ist 17 Jahre alt, als er am 14. September 1978 nach Berlin fährt, sich am Brandenburger Tor durch die Grenzabsperrung zwängt und mit erhobenen Händen in Richtung Westen läuft. Mit dieser gefährlichen Aktion will er den Ausreiseantrag seiner Eltern beschleunigen. Was auf diese Provokation folgt, sind endlose Verhöre und ein Urteil zu 14 Monaten Haft. Falk Mrázek durchläuft verschiedene Strafanstalten. In Görlitz erlebt er seinen 18. Geburtstag. Schließlich landet er in Bitterfeld, wo er im Chemiekombinat unter unvorstellbaren Bedingungen arbeiten muss. Der tägliche Kampf ums Überleben als „Ofenmann“ an der Aluminium-Presse wird gekrönt von einer Brandkatastrophe, die man ihm in die Schuhe schieben will. Die Stasi erpresst ihn, bleierne Routine macht sich breit, doch irgendwann darf er ausreisen. Falk Mrázek schildert in diesem sehr persönlichen Buch, wie ein Teenager DDR, Stasi und Gefängnis überstand, bis er endlich ein neues Leben beginnen konnte.